DIE LINKE. Stadtfraktion Wiesbaden freut sich über die gestrige Annahme des gemeinsamen Kooperationsantrags zur Gründung eines Bündnisses gegen Armut:
„Wir wollen uns noch entschiedener gegen Armut in Wiesbaden stellen. Die Armutsquote in
Wiesbaden liegt seit Jahren auf einem hohen Niveau“ heißt es in dem Antrag.
Unter Einbindung zivilgesellschaftlicher Akteure wird nun ein Wiesbadener Bündnis gegen Armut gegründet. In verschiedenen Schritten soll das Bündnis an einer deutlichen Verbesserung der Lage der Menschen arbeiten. Ein neues Sonderprogramm zur Bekämpfung von Kinderarmut ist für DIE LINKE. von zentraler Bedeutung. Zusätzlich soll die Sozialberichterstattung zukünftig einen Berichtsteil zur Verteilung von Armut und Reichtum beinhalten.
Darüber hinaus soll es einen Sozial- und Partizipationsindex geben. Diese Aufstellung soll die sozialen Einrichtungen, Kindertagesstätten und insbesondere Schulen in Quartieren mit hohen Armutsquoten mit dem nötigen Personal- und Finanzressourcen ausstatten.
„Damit können besondere Förderangebote wie z.B. Lernunterstützung, Sprachförderung, kulturelle, musische und kreative Bildungsangebote durchgeführt werden. So gelingt es uns einkommensbedingte Ungleichheiten besser zu erkennen und auszugleichen.
Soziale Gerechtigkeit ist ein Grundanliegen der LINKEN. Diesem Ziel kommen wir hier einen Schritt näher. Insbesondere Kinderarmut gehört zu den schlimmsten Formen der Armut.
Kinder, die unter Armut leiden, werden oft für das gesamte Leben traumatisiert. Für sie sind die Ausgrenzungserfahrungen besonders dramatisch. Deswegen ist hier der Staat in der Pflicht, so etwas nicht zuzulassen“ so der Fraktionsvorsitzende der LINKEN. Stadtfraktion, Ingo von Seemen, in seiner gestrigen Rede.