Der Fraktionsvorsitzende der Stadtfraktion DIE LINKE. Wiesbaden, Ingo von Seemen, beurteilt das angebliche Gesprächsangebot als eine Farce. Die Pläne für das Ostfeld würden durch die Vorschläge von CDU und FDP noch schlechter.
Mehr Einfamilienhäuser, weniger sozialer Wohnungsbau und weniger Alternativen zum Auto. Die Pläne von CDU und FDP zur Gestaltung des Ostfelds gehen an der Lebenswirklichkeit der Wiesbadener*innen vorbei.
„Das Projekt Ostfeld ist für uns eine schlechte Idee. Was aber die beiden Fraktionen daraus machen gleicht einer Katastrophe für die Belange und Wünsche der Wiesbadener*innen. Wir brauchen keine Einfamilienhäuser, sondern viele Wohnungen. Der geforderte Verzicht auf sozialen Wohnungsbau zeigt den ideologischen Blindflug von CDU und FDP. Diese Parteien sind nur zu einer Klientelpolitik für Immobilienhaie bereit und opfern dafür die Interessen der Wiesbadener Bürgerschaft“ so von Seemen.
„Wenn ein solches Projekt ohne eine vernünftige, schienengebundene Verkehrsplanung verwirklicht werden soll, würde uns dies garantiert wieder auf Platz 1 der deutschlandweiten Staustädte bringen. Die Schaffung einer Verbindung mit Schienenverkehr gehört zu den Voraussetzungen, die die Regionalversammlung im Zielabweichungsbeschluss formuliert hat. CDU und FDP stellen sich vor, mit einem Verzicht, dieses ernsthafte Hindernis einfach zu entsorgen. Das wird nicht funktionieren. Neben dem Verkehrsproblem sind viele weitere Auflagen, was die Wasserversorgung, Flugschneisen usw. betrifft mit diesen Plänen nicht aus dem Weg geräumt“ so die Stadtverordnete der Fraktion, Brigitte Forßbohm, weiter.