Aus Nazis werden Frauenrechtlerinnen

Die Linke Stadtfraktion Wiesbaden freut sich über die Entscheidung des Ortsbeirats Bierstadt, der durch die Umbenennung zweier Straßen ein starkes Zeichen setzt. Die Gerhard-Katsch Straße wird künftig als Anna-von-Doemming-Straße und die Heinrich-Pette-Straße als Hans-Joachim Jentsch-Straße bekannt sein.


Die Linke Stadtfraktion Wiesbaden freut sich über die Entscheidung des Ortsbeirats Bierstadt, der durch die Umbenennung zweier Straßen ein starkes Zeichen setzt. Die Gerhard-Katsch Straße wird künftig als Anna-von-Doemming-Straße und die Heinrich-Pette-Straße als Hans-Joachim Jentsch-Straße bekannt sein.

 

„Die Initiative zur Umbenennung wurde maßgeblich von der Linken vorangetrieben, die darauf abzielte, historische Belastungen anzuerkennen und die Geschichtsschreibung im Stadtbild zu korrigieren. Die Entscheidung, die Namen der Straßen zu ändern, unterstreicht das Engagement der Stadt für eine reflektierte Erinnerungskultur.“ So der Vorsitzende der Fraktion, Ingo von Seemen.

 

Anna von Doemming, eine herausragende Frauenrechtlerin, wurde bewusst ausgewählt, um die Leistungen von Frauen mehr zu würdigen. Die Entscheidung spiegelt den Wunsch wider, die historische Dominanz männlicher Namensgeber in Wiesbaden herauszufordern. Tatsächlich sind rund 90% aller bisherigen Straßennamen in der Stadt männlich besetzt.

 

„Ich hoffe, dass die neuen Straßennamen dazu beitragen werden, Bewusstsein zu schaffen und zur Reflexion über die Vergangenheit anzuregen. Ich lade alle Bürgerinnen und Bürger dazu ein, dies auch in anderen Stadtteilen zu tun. Beteiligt euch aktiv an diesem Prozess und lasst uns gemeinsam eine lebendige Erinnerungskultur gestalten." So Gerrit von Seemen, Ortsbeiratsmitglied in Bierstadt.

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